Helsinki ist die jüngste Hauptstadt in der Region. Gustaf I von Schweden hat die Stadt, die zunächst klein und unbedeutend blieb, 1550 gegründet. Erst als die Schweden, die Finnland über Jahrhunderte regierten, 1748 die Festung Suomenlinna errichteten, begann die kleine Stadt aus Holz zu wachsen. 1809 wurde Finnland von den Russen annektiert – das inzwischen blühende Helsinki wurde 1812 Hauptstadt des Großherzogtums Finnland, einer autonomen Region im Russischen Reich. 1917 erlangte Finnland seine Unabhängigkeit – und heute steht das Land regelmäßig an der Spitze globaler Rankings zum Thema Umweltbewusstsein und Erfolg. Helsinki ist eine moderne, lebendige Stadt, war 2000 Kulturhauptstadt Europas und 2012 World Design Capital. Nordischer Minimalismus gepaart mit Finesse – so kann man die Architektur der Stadt wohl am besten beschreiben. Ganze Viertel sind im Jugendstil und Art Nouveau gehalten; die meisten Sehenswürdigkeiten liegen im Zentrum Helsinkis und sind gut zu Fuß erreichbar.
Panoramatour – Mit dem Bus durch Helsinki. Zunächst führt uns unsere Tour nach Kaivopuisto – dieses Viertel unmittelbar am Wasser lädt im Sommer auch die Einheimischen zur Erholung ein. Hier befinden sich viele Botschaften und die Deutsche Kirche sowie die Michaelskirche. Weiter geht es über die zentralen Straßen Helsinkis zur original Temppeliaukio Kirche, die auch unter dem Namen Kirche des Felsens bekannt ist. Anschließend besuchen wir das Denkmal des berühmten finnischen Komponisten Sibelius. Nach diesem Stopp geht es vorbei an der Finnischen Oper, dem Nationalmuseum und dem Parlament zum Bahnhofsplatz, der betriebsamsten Ecke in der ganzen Stadt. Über den Senatsplatz und den Nordhafen erreichen wir das Viertel Katanajokka mit seinen herrlich anzusehenden Art Nouveau-Gebäuden und der Uspenski Kathedrale.
Panoramatour – zu Fuß durch Helsinki. Am Alten Hafen gehen wir los, hier ist auch der Marktplatz, auf dem ein typischer Lebensmittelmarkt stattfindet. Es gibt hier vor allem regionale Delikatessen wie Waldbeeren, Pilze, Wurst und Räucherfisch. Über den eleganten Esplanadi Boulevard mit seinen Terrassen, Boutiquen und Cafés kreuzen wir die Alexanderstraße, Fußgängerzone und eine der lebhaftesten Ecken Helsinkis, um schließlich einen der weltweit schönsten Hauptbahnhöfe zu erreichen. Das gute Stück stammt aus dem Jahr 1919 und wurde aus Granit im Art Nouveau-/Nationalromantik-Stil errichtet. Unmittelbar daneben befinden sich das Finnische Nationaltheater und das Athenaeum. Wir folgen den ältesten Straßen Helsinkis und werfen einen Blick auf die Börse, die in einem Art Nouveau-Gebäude ihren Geschäften nachgeht. Am Senatsplatz wacht eine Statue Zars Alexander II, der stets die Autonomie der Finnen förderte, über ein beeindruckendes, neoklassisches Häuser-Ensemble. Einige der bekanntesten Gebäude Helsinkis sind hier zu finden: das Senatsgebäude oder Regierungspalast mit dem Büro des Premierministers. Auch das älteste Gebäude Helsinkis, Haus Sederholm aus dem Jahr 1757, die Nationalbibliothek sowie das Hauptgebäude der Universität liegen am Senatsplatz. Das am häufigsten besuchte Gebäude dort ist die neoklassische Kathedrale. Wir passieren die nördliche Hafenbucht und gelangen nach Katanajokka, wo wir überraschend viele Art Nouveau-Bauten sehen, einschließlich der Uspenski Kathedrale. Von dort haben wir einen traumhaften Blick auf Helsinki, seinen Hafen und den Golf von Finnland.
Besuch der Kathedrale in Helsinki. Am Senatsplatz, mitten im Herzen Helsinkis, liegt die Kathedrale – Symbol der Stadt und ihre am häufigsten besuchte Sehenswürdigkeit. Zwischen 1830 und 1852 erbaut, entstand sie zu einer Zeit, da Finnland zum Russischen Reich gehörte. Die Kathedrale in Helsinki wurde etwa zeitgleich mit der Isaak-Kathedrale in St. Petersburg errichtet – und so bestehen, vor allem was die Außengestaltung betrifft, große Gemeinsamkeiten. Ursprünglich trug die Kathedrale in Helsinki den Namen von Zar Nikolaus I, war dieser doch persönlich in ihre Konstruktion eingebunden und veranlasste, dass die Statuen der zwölf Apostel auf dem Dach platziert wurden. Die Kathedrale fügt sich harmonisch in das einzigartige architektonische Ensemble am Senatsplatz ein.
Besuch der Uspenski Kathedrale. Die Uspenski Kathedrale ist die größte orthodoxe Kirche in Westeuropa. Sie wurde 1868 aus roten Backsteinen erbaut und wird von dreizehn goldenen Kuppeln gekrönt. Sie liegt auf einem felsigen Hügel in der Nähe des Zentrums und scheint Stadt und Hafen zu beherrschen. Von der Kathedrale aus genießt man einen herrlichen Panoramablick auf die Stadt.